Tündern triumphiert erneut

 

Die neunte Auflage des Volksbank im Wesertal Cups ist Geschichte. Topfavorit und Titelverteidiger Tündern sichert sich auch in diesem Jahr den Pokal, muss sich jedoch in einem packenden Finale gegen stark aufspielende Jungs der SG Großenwieden ordentlich strecken. Platz 3 geht an den Gastgeber BW Salzhemmendorf, der im Neunmeterschießen um Platz 3 Bezirksliga-Konkurrent FC Preußen Hameln bezwingt.

Samstagmittag, 13 Uhr: Tündern und Hilligsfeld eröffnen das Turnier mit einem vermeintlichen Topspiel, doch schnell wird klar, wer im regionalen Hallenfußball das Sagen hat. Die Schwalben gewinnen die Auftaktpartie souverän mit 6:2 und werden ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Doch nicht nur Tündern weiß zu überzeugen: Auch die zweite Mannschaft der Gastgeber startet mit einem klaren 3:0-Sieg gegen den TSV Grohnde stark ins Turnier. Nach einem 1:1-Unentschieden gegen Hilligsfeld und einer knappen Niederlage gegen den Landesligisten aus Tündern bleibt der jungen Truppe aus Salzhemmendorf der Einzug in die Zwischenrunde leider verwehrt – trotz einer guten Leistung. Letztlich setzen sich die Favoriten Tündern und Hilligsfeld in Gruppe A durch, während BW Salzhemmendorf II den dritten Platz vor sieglosen Grohndern belegt.

In Gruppe B zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Bezirksligist Preußen Hameln erfüllt die Erwartungen, muss sich jedoch im direkten Duell mit dem SSV Königsförde überraschend 1:2 geschlagen geben. Die A-Jugend des JFV Hameln verpasst mit 4 Punkten und Platz 3 den Sprung in die Zwischenrunde, ebenso wie der SV Mehle, der ohne Sieg die Gruppenphase beendet.

Nach der Vorrunde folgt eine kurze Pause, bevor es mit den Gruppen C und D weitergeht. In der taktisch geprägten Gruppe C setzen sich am Ende die Mannschaft des SCM Bodenwerder aus dem Kreis Holzminden durch. Ebenfalls in die Zwischenrunde schafft es die SG Großenwieden, die trotz lediglich sechs (!) einsatzfähiger Spieler überzeugt. Für die TSG Emmerthal und die Sportfreunde Osterwald ist nach der Gruppenphase Schluss – sie landen auf den Plätzen 3 und 4.

In der „Derbygruppe“ D erleben die Zuschauer spannende Spiele um den Einzug in die Zwischenrunde. Der Gastgeber BW Salzhemmendorf überzeugt mit klaren Siegen (4:0, 4:1 und 3:0) und sichert sich souverän den Gruppensieg. Hinter den Blau-Weißen wird es jedoch spannend: Das Torverhältnis entscheidet über den zweiten Platz, da der MTV Coppenbrügge, der TSV Klein Berkel und der TSV Bisperode jeweils drei Punkte holen. Dank des besseren Torverhältnisses sichert sich der TSV Klein Berkel den letzten freien Platz in der Zwischenrunde.

Die Zwischenrunde beginnt am Sonntag mit den Gruppen ZA und ZB. In Gruppe ZA kämpfen der TSV Klein Berkel, BW Tündern, der SCM Bodenwerder und der FC Preußen Hameln um die begehrten Halbfinalplätze. Parallel treffen in Gruppe ZB die Gastgeber BW Salzhemmendorf, der TB Hilligsfeld, der SSV Königsförde und die SG Großenwieden aufeinander.

„Wie am Samstag bekamen die Zuschauer auch am Sonntag spannende und enge Partien zu sehen, die dank guter Schiedsrichterleistungen jederzeit fair blieben“, erklärt Organisator Rene Mügge.

Große Überraschungen bleiben jedoch aus: Tündern setzt sich in Gruppe ZA souverän mit 9 Punkten durch. Den zweiten Platz im Halbfinale sichert sich Preußen Hameln, wenn auch hauchdünn: Nur ein Tor fehlt dem SCM Bodenwerder für das Weiterkommen.

In Gruppe ZB verläuft das Rennen um die Halbfinalplätze etwas deutlicher. Während der TB Hilligsfeld und der SSV Königsförde mit jeweils nur einem Punkt ausscheiden, liefern sich BW Salzhemmendorf und die SG Großenwieden ein spannendes Duell um den Gruppensieg. Das entscheidende Match gewinnen die Gäste aus Großenwieden nach einem späten Doppelschlag mit 3:1, sodass die Hausherren als Gruppenzweiter ins Halbfinale einziehen.

Die Halbfinals lauten also:
BW Tündern vs. BW Salzhemmendorf
FC Preußen Hameln vs. SG Großenwieden

Im ersten Halbfinale lässt der Favorit nichts anbrennen: Tündern schlägt Salzhemmendorf mit 4:2, wobei die Gastgeber erst in der Schlussphase etwas Ergebniskosmetik betreiben können. Im zweiten Halbfinale kommt es zu einer Nervenschlacht: Nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit muss das Neunmeterschießen entscheiden. Hier behält die SG Großenwieden mit 4:3 die Oberhand und zieht ins Finale ein.

Im Anschluss folgen die Neunmeterschießen um die Platzierungen: 

Platz 7 geht an den TSV Klein Berkel, der den TB Hilligsfeld mit 4:3 besiegt.

Platz 5 sichert sich der SSV Königsförde mit einem 1:0 gegen den SCM Bodenwerder.

Platz 3 holt sich der Gastgeber BW Salzhemmendorf souverän mit 2:0 gegen Preußen Hameln.

Im großen Finale liefern sich Tündern und Großenwieden ein Duell auf Augenhöhe. Nach der frühen Führung der Schwalben gelingt dem Torwart der SG Großenwieden der Ausgleich. Das Spiel bleibt bis kurz vor Schluss spannend, bevor Manuel Lehnhoff acht Sekunden vor dem Abpfiff den entscheidenden Treffer für Tündern erzielt.

Nach der Übergabe des Pokals durch Tobias Klemp (1. Vorsitzender BW Salzhemmendorf) und Olaf Brostedt (Volksbank im Wesertal) feiert BW Tündern die erfolgreiche Titelverteidigung.

Organisator Rene Mügge zieht ein positives Fazit: „Mit Tündern gab es am Ende den verdienten Sieger, der im Finale jedoch hart kämpfen musste. Mit dem dritten Platz unserer Mannschaft und der insgesamt gelungenen Organisation sind wir sehr zufrieden. Wir freuen uns schon auf die zehnte Auflage des Volksbank im Wesertal Cups in 2026!“